Im direkten Kosten-Nutzen Vergleich schneiden IT-Freelancer bei Projektlaufzeiten von bis zu 25 Monaten im Vergleich zu neu rekrutierten Festangestellten besser ab. Das zeigt eine Trendstudie der Etengo AG, die in Kooperation mit der Fachhochschule Ludwigshafen durchgeführt wurde. Ein weiteres Ergebnis: Die Beschäftigung von Freiberuflern gewinnt als Form der Personalbeschaffung an Bedeutung.
Freelancer sind schon seit geraumer Zeit eine etablierte Säule der Personalplanung – und das nicht nur in Großunternehmen. Besonders im IT-Bereich setzen auch Mittelständler zunehmend auf das Expertenwissen von Freelancern. Die am Lehrstuhl für International Human Ressource Management bei Prof. Dr. Matthias Hamann in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass IT-Freelancer im Vergleich zu Festangestellten in zeitlich befristeten Projekten im Kosten-Nutzen-Vorteil sind.
Die wissenschaftliche Studie arbeitet mit zwei Berechnungsmodellen zur Vergleichbarkeit der Kosten und der Produktivität von Festangestellten und Freelancern. Das konservative Modell lässt die Rekrutierungsdauer, das heißt den Zeitraum vom Feststellen des Bedarfs bis zum tatsächlichen Arbeitsbeginn des festangestellten Mitarbeiters respektive Freelancers, als Kostenfaktor außer Acht. Dennoch weist mit diesem Berechnungsverfahren der Freelancer für einen Zeitraum von bis zu acht Monaten ein günstigeres Kosten-Nutzen-Verhältnis im Vergleich zu einem Festangestellten auf.
Das progressive Modell hingegen bezieht die Rekrutierung in die Betrachtung ein. Nach diesem Modell ergibt sich erst ab einem Betrachtungszeitraum von 26 Monaten eine vorteilhaftere Korrelation für den Mitarbeiter in Festanstellung.
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